Schweden – weshalb wir nach ca. 3 Wochen unsere Pläne geändert haben und wieder zurück nach Dänemark gefahren sind

Ende Juni sind wir über die Öresundbrücke nach Schweden gefahren.

In Schweden sind wir am Abend in der Nähe von Malmö auf einem kleinen Hof angekommen. Schon am ersten vollen Tag in Schweden begann es zu regnen. Nach einer Fahrt weiter in Richtung Mittelschweden, war das Wetter dann besser. Wir konnten also einen schönen Tag auf einem Campingplatz mit Pool genießen. Allerdings, war der Pool so voll, dass an schwimmen nicht zu denken war. Als Deutsche reisende gehörten wir hier zur absoluten Minderheit, an Spielfreunde für Felix war nicht zu denken.

Von nun an, fuhren wir jeden Tag gute zwei bis drei Stunden. Wir waren immer auf der Suche nach dem Schweden, von dem alle immer sprachen. Wegen dem Regenwetter, wollte Felix in ein Schwimmbad. Also haben wir gesucht und eines gefunden. Dieses war schon bei der Anmeldung so voll, dass wir uns keine Stunde anstellen wollten.

Also ging es am nächsten Tag zum nächsten Schwimmbad. Hier sind wir reingekommen, allerdings war es so unglaublich voll, dass wir es gar nicht genießen konnten.

Am nächsten Tag gab es einen sehr schönen Platz, an einem kleinen See mit schönen Klippen. Hier waren wir aber sehr erschrocken, von dem rumliegenden Müll. Teilweise in Tüten, einfach achtlos in den Wald gestellt. Das ist ein Bild von Schweden, welches wir so nicht erwartet haben. Hier haben wir nicht geschlafen.

Dann trafen wir eine Mama, die mit ihren beiden Kindern dauerhaft reist. Wir verbrachten fünf gemeinsame Tage auf einem Parkplatz an einem See. Bis auf zwei Regentage, hatten wir hier auch absolut Glück, mit drei Tagen Sonnenschein. Wir konnten unser Stand Up Paddle mal wieder rausholen und den See auf dem Wasser entdecken. Dann fing es wieder an zu regnen.

Anschließend wurden wir von einer Deutsch-Polnischen Familie zu sich nachhause eingeladen, natürlich bei Regen. Wir grillten gemeinsam und die Familie war sehr Gastfreundlich. Insgesamt fühlten wir uns dennoch nicht sonderlich wohl und sind nach einer Nacht weitergefahren.

Ein Highlight war der Besuch in der Elch-Safari. Wir konnten mit dem Van direkt durch den Park fahren und konnten den Tieren ganz Nah kommen. An den Van sind sie nicht direkt gekommen.

Nun kommen wir schon zum Fazit:

Nach unserer Abreise aus Schweden, haben wir einige Tage „aufarbeitsungsarbeit“ gebraucht, um zu verstehen, weshalb uns das Land nicht wirklich gefallen hat. Wir sind hier insgesamt 1925 km gefahren. Diese Strecke hauptsächlich auf der Autobahn. Obwohl wir so viele Kilometer gefahren sind, hörte es nicht auf zu regnen und wir bekamen das Gefühl gar nicht weiter zukommen.

Wir wussten natürlich, wie groß dieses Land ist, aber erst live merkt man es dann tatsächlich. Dann kam der ständige Regen. Von 17 Tagen, hat es 13 Tage geregnet. Wenn ich hier von Regen schreibe, dann meine ich wirklich starken Regen. Regen bei dem man nicht mal mit Regensachen draußen sein möchte.

Abgesehen davon, wurde bei Felix die Lust auf Kinder immer größer. Da kommen wir zum nächsten Problem. Wir haben in den 3 Wochen in Schweden nur sehr kurzzeitig andere Kinder getroffen. Was aber leider nicht immer bedeutet, dass die Harmonie der Kinder super passt.

Abschließend muss man sagen, man kann Schweden nicht grundsätzlich schlecht reden. Für uns und unsere Reisebedürfnisse hat es einfach nicht gepasst. Unsere Vorstellung war, dass wir durch das Land fahren, von einem Naturplatz zum nächsten, wir können die Entspanntheit des Landes genießen, dem war aber nicht so. Das mag weiter nördlich anders sein, in dem Bereich in dem wir waren, waren die Schweden nicht herzlich und nicht entspannt. Zumindest zum Großen teil nicht. Wir wollten nicht täglich 2 oder 3 Stunden fahren, um dem Regen zu entkommen. Wir haben aber auch gesagt, dass wir erneut nach Schweden reisen werden. Dann vermutlich mit der Fähre weiter ins Landesinnere und auch erst dann, wenn Felix aus dem Haus ist. Also insgesamt, muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Jeder sollte sich ein eigenes Bild machen, schließlich hat ja auch jeder andere Bedürfnisse.

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