Es ist schlimmer als erwartet! Sind alle Pläne gescheitert?

Wir sind seit Anfang Februar zurück in der Heimat. Unser Sohn wollte wieder zurück in die Kita. Zunächst lebten wir weiterhin im Van. Da mittlerweile alle Plätze zum frei stehen in der Region mit Verbotsschildern ausgestattet sind, musste eine neue Lösung her. Über einen Freund fanden wir ein Pachtgrundstück, auf dem wir mit dem Van stehen und schlafen konnten.

Da uns das Leben im Van – bei „Deutschem Schietwetter“ – echt auf den Keks ging, buchten wir uns immer wieder teure Airbnb. Da wir uns im Speckgürtel von Berlin befinden, zahlt man gerne mal bis zu 1500 € – 2000 € für eine Woche. Wir wollen aber auch hier in der Region – Stichwort: „Berliner Speckgürtel“ – keine feste, unbezahlbare Wohnung haben. Also wussten wir, so kann es nicht weiter gehen.

Irgendwann entdeckte Norman den Anbieter “Wunderflats GmbH” für möbliertes wohnen auf Zeit. Man bucht für mindestens 4 Wochen eine möblierte Wohnung. Bei „Wunderflats“ sucht man sich eine Wohnung aus und sieht über einen Kalender, ob und wie lange sie frei ist. So haben wir für uns jetzt eine Wohnung gefunden, die in der Nähe unserer Familie und Freunde ist. Wir haben sie bis zum Ende des Jahres, mit der Option jederzeit auszuziehen, wenn wir eine feste Bleibe gefunden haben. Die Buchung lief auch super unkompliziert. Wir haben die Wohnung gesucht und gefunden, den gewünschten Zeitraum angefragt und wenige Tage später sind wir eingezogen. Bei „Wunderflats“ werden nach der Anfrage die Anbieter der Wohnung von „Wunderflats“ angeschrieben. Die Bedingung für die Buchung ist, dass sich auf deinem Konto mindestens eine Monatsmiete befindet. Nachdem alles geprüft ist und der Vermieter einverstanden ist, erstellt „Wunderflats“ einen Mietvertrag, welchen beide Parteien online unterschreiben. Nach der Unterschrift, wurde die erste Miete + eine Kaution gezahlt.

Also sitzen wir jetzt in unserer Wohnung auf Zeit und versuchen unsere Pläne umzusetzen, aber irgendwie will nichts klappen.

Wir haben ein Haus gefunden, in welches wir gerne einziehen möchten. Es hat für uns einfach eine perfekte Lage und das Haus gefiel uns auch sehr gut. Wegen unserem Reisejahr, gewährt uns allerdings keine Bank ein Darlehen. Also mussten wir den Traum von diesem Haus aufgeben. Mal ganz ehrlich, hat sich mal einer auf dem Immobilienmarkt umgeschaut? Es ist alles wie leergefegt, oder unbezahlbar.

Irgendwann haben wir dann wieder ein Haus gefunden, ein Bungalow zur Miete, bezahlbar und grundsätzlich ok. Der Eigentümer wollte es eigentlich als Ferienwohnung anbieten, möchte es nun aber doch vermieten. Problem ist nur, dass das sein zweites Haus ist, mit dem Plan dort in ca. 5 – 8 Jahren einzuziehen, wenn alles gut läuft, ansonsten ggf. schon früher. Wäre alles ok, wenn wir nicht bei der Besichtigung schon das Gefühl gehabt hätten, dass unsere Miete dort, nur aus Kontrolle bestehen würde. Irgendwie Einblick in die Solartechnik auf dem Dach? NEIN – das bleibt alles unter der Kontrolle des Eigentümers. Irgendwas in dem Haus an uns anpassen? NEIN – schließlich könnte es jederzeit soweit sein, dass er Eigenbedarf anmeldet und wir hatten nicht das Gefühl, dass unsere Mietzeit dort frei gestaltet werden kann. Außerdem wäre der Weg zu einer freien Schule, die wir für unseren Sohn rausgesucht haben, echt weit.

Die freie Schule hat uns eine vorläufige Zusage gegeben. Wir haben sie uns auch angeschaut und sie gefällt uns gut.

Wenn man jetzt denkt, dass Pech auch ein negativer Punkt für so einige Dinge ist – Mascha hat sich, beim Aussteigen aus dem Van beim zweiten Bungalow, das Sprunggelenk gebrochen und hat jetzt gute 6 Wochen Krücken und eine Bandage am Fuß. Also entscheidet das Schicksal für uns – das Haus wird es auch nicht.

Dann kommen wir jetzt zu weiteren Punkten, die gerade echt nicht gut laufen. Wir haben uns auf Jobs beworben. Aber auch hier gab es nur Absagen. Wir fragen uns, was möchte uns das Schicksal sagen? Sollen wir einen anderen Weg einschlagen oder weiterhin durchhalten?

Es kann ja nicht nur alles gegen uns sein, deshalb haben wir jetzt – zusätzlich zum Van – einen kleinen Flitzer und freuen uns, nicht immer nur mit dem Van fahren zu müssen!

Wir haben es uns nicht so schwer vorgestellt, nach unserer Reise, wieder zurück in ein „normales“ Leben zu kommen. Aber wir versuchen optimistisch zu bleiben – irgendwo wartet DAS Haus oder DIE Wohnung und DER Job auf uns und bis dahin heißt es DURCHHALTEN!

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